Faszination Fenster – viel Licht für das Refektorium

Aus dem «Kloster für Freiwillige»

Fenster sind mehr als nur Öffnungen in einer Wand, die sich mit einem Glas verschliessen lassen und damit einerseits Licht hereinlassen und andererseits Wind und Wetter fernhalten. Fenster verraten viel über die Räume, die hinter ihnen liegen.

Zentraler Raum im Kloster

Beim Blick auf die Südfassade des Klosters stechen beispielsweise sofort die sieben grossen Fenster im Erdgeschoss ins Auge. Dahinter befindet sich das Refektorium, der repräsentativste Raum im Kloster und neben der Kirche der zentrale Ort der ehemaligen Schwesterngemeinschaft. Auch heute noch ist das Refektorium ein beliebter Ort der Gäste, sei es fürs Frühstück oder für einen Schwatz mit anderen Gästen oder mit den Freiwilligen.

Die Küche als Arbeitsraum

Die Küche rechts vom Refektorium weist dagegen weniger Fenster auf und dazu kleinere. Hier wurde und wird gearbeitet, der Platz wird für Geräte und Ablagen gebraucht, was grosse Fensterflächen oder der ausschweifende Blick nach draussen unnötig macht.

Spartanische Klosterzellen

Ein deutlicher Kontrast zu den Fenstern des Refektoriums bilden die kleinen Fenster der Zellen gleich darüber im Obergeschoss. Denn hierhin zogen sich die Schwestern nur zum Schlafen zurück, da war der Wetterschutz wichtiger als der Lichteinfall. Dies umso mehr, als die Zellen bis 1967 weder mit Strom noch mit einer Heizung erschlossen waren. Zudem gehörte es zum klösterlichen Selbstverständnis, dass die privaten Räume spärlich bis spartanisch eingerichtet waren.

Die Zimmer der Frau Mutter

Nur die Fenster in der Südwestecke des Obergeschosses sind grösser. Es waren die Zimmer der Frau Mutter, die auch als Arbeits- und Besprechungsräume dienten. Auch heute noch dienen sie als Aufenthaltsräume für die Klostergäste, während die Zellen als Gästezimmer in Einfachheit beliebt sind.

 

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